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utvadmin
30. April 2009 - 2:00

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EINE HOMMAGE AN DEN OPFERMYTHOS
Das umstrittene Kunstprojekt "25 Peaces"

Am Samstag den 12.3.2005 starteten in der Wiener Innenstadt die ersten Projekte des umstrittenen "25 peaces" Programms der Bundesregierung zum Gedankenjahr 2005.

Im Zentrum stand an diesem Tag das Projekt "peace zerstört". Als zeitliche Markierung diente nicht, wie man annehmen könnte der 12.3.1938 ("Anschluss") sondern der einesBombardements von Wien durch die Alliierten Streitkräfte am 12.3.1945. Somit wurde auch in dem Projekt "peace zerstört" mit aufwendigen Multimedia-Projektionen lediglich der österreichischen Opfer der Bombardements gedacht. Hinweise auf die Opfer des Nationalsozialismus ("peace betrauert"), die diesen Krieg vom Zaun gebrochen hatten, fand man nur in Form eines unspektakulären Plakates auf dem Balkon der Nationalbibliothek. Auf die ursprünglich dort geplante Installation mit weißen Holzkreuzen hatten die Organisatoren ersatzlos verzichtet, nachdem sie darauf hingewiesen werden mussten, dass Holzkreuze als Symbol für die vielen jüdischen Opfer ungeeignet sind.

Auch unter den weiteren Installationen und Projekten des Programms "25 peaces", die im Laufe des Jahres 2005 folgen sollen, finden sich keine Hinweise mehr auf die Opfer des Nationalsozialismus. Hinweise auf die österreichischen Täter der nationalsozialistischen Verbrechen sucht man überhaupt vergeblich. Allerdings finden sich noch zahlreiche Projekte, die das Leiden und die Entbehrungen der Nachkriegszeit in Erinnerung rufen sollen. "25-peaces" - eine Hommage an den Opfermythos.

Näheres unter:

www.25peaces.at (offizielle website des programms)
www.oesterreich-2005.at (alternative Veranstaltungen)
 

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Redaktion: 
Daniel Binder, Thomas Lindermayer
Kamera: 
Daniel Binder, Thomas Lindermayer
Licht: 
Daniel Binder, Thomas Lindermayer
Dauer: 
2 min
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